Laut Meldung der Nachrichtenagentur dpa drang der britische Zerstörer HMS „Defender“ am 23.6., um 11:52 Uhr in unmittelbarer Nähe der Halbinsel Krim drei Kilometer in russische Hoheitsgewässer ein. Die Besatzung reagierte nicht auf per Funk abgesetzte Warnungen des russischen Grenzschutzes. Daraufhin feuerte um 12:06 Uhr und 12:08 Uhr ein russisches Grenzpatrouillenschiff Warnschüsse ab. Weil das britische Kriegsschiff erneut nicht reagierte, wurde um 12:19 Uhr der voraussichtliche Kurs der HMS „Defender“ durch einen russischen Jagdbomber des Typs Su-24M mit vier Fliegerbomben belegt. Die russische Küstenwache warnte, dass das Kriegsschiff versenkt wird, wenn es die Hoheitsgewässer Russlands nicht umgehend verlässt. Das britische Kriegsschiff drehte um 12:23 Uhr ohne Kontaktaufnahme zur russischen Küstenwache ab. Der britische Militärattaché wurde wegen des Vorfalls in das russische Verteidigungsministerium einbestellt. Die „Defender“ wird offenbar an der US-geführten Marineübung Sea Breeze im Schwarzen Meer teilnehmen, die am 28.Juni beginnt. Ukrainische Kräfte sind ebenfalls in die Übung involviert.

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