+++ Funkspruch vom 20.02.2022 +++

Ukraine

 

Die Behörden von sieben russischen Regionen erklärten ihre Bereitschaft, Flüchtlinge aus den Donbass-Republiken aufzunehmen. Wie der stellvertretende Minister für Katastrophenschutz der Russischen Föderation, Viktor Yatsutsenko, am Samstag sagte, besteht die Möglichkeit, Bürger der LVR und der DVR in den Regionen Moskau, Kursk, Woronesh, Belgorod, Orjol und Brjansk sowie in der Region Krasnodar unterzubringen. In der Zwischenzeit wurde die Grenzkontrolle in der Region Rostow/Don erweitert. Ab Samstag sind alle Grenzübergänge in der Region nur noch für die Einreise nach Russland geöffnet. Laut einer Quelle von RIA Novosti kamen am Samstagmorgen 10.356 Menschen aus dem Donbass nach Russland: 4.527 Bürger der Russischen Föderation, 5.806 Ukrainer und 23 Ausländer.

 

+++ STOPP +++

Die Streitkräfte der Ukraine griffen russisches Territorium mit weitreichender Artillerie an. Am 19.2. griffen ukrainische Einheiten während eines weiteren massiven Beschusses des Territoriums der Republiken Lugansk auch russisches Territorium an und feuerten Granaten auf das Gebiet des Dorfes Mityakinskaya ab. Die Explosion ereignete sich gegen vier Uhr morgens, einen Kilometer hinter der Staatsgrenze zur Ukraine, auf russischem Territorium. Nach vorläufigen Angaben gab es keine Opfer, obwohl angeblich einige Schäden im Gebiet der Siedlung entstanden sind. Das Feuer kam offenbar aus dem Gebiet der ukrainischen Siedlungen Werchnaja Olkhowoe und Nischnaja Olkhovoe, da dort zuvor ukrainische D-30-Haubitzen gesehen wurden. Derzeit befinden sich russische Spezialisten am Ort des Einschlages und sollen Schlussfolgerung ziehen, woher das Feuer genau kam, damit die russische Seite schnell auf solche Aktionen reagieren kann. Die Streitkräfte der Ukraine äußern sich nicht zu den Vorwürfen des Beschusses des russischen Territoriums.

 

+++ STOPP +++

Die Streitkräfte der Ukraine haben an einem Tag fast eintausend Granaten auf die LVR und die DVR abgefeuert. In den vergangenen 24 Stunden wurde das Territorium der Volksrepubliken Lugansk und Donezk dem massivsten Artilleriebeschuss seit Beginn des Krieges im Donbass ausgesetzt. Nach offiziellen Angaben wurden auf das Territorium der Volksrepublik Lugansk mindestens 233 Artilleriegeschosse und andere Munition abgefeuert, während auf demTerritorium der Volksrepublik Donezk fast dreimal so viele Granaten einschlugen. Im Moment ist die Situation im Donbass kritisch. Neben der Tatsache, dass die Streitkräfte der Ukraine zivile Ziele der selbsternannten Republiken angegriffen haben, wurden auch strategische Einrichtungen in der Region angegriffen, insbesondere  die Drushba-Gaspipeline, die beschädigt wurde. Es ist bekannt, dass die Streitkräfte der Ukraine ihre Angriffe hauptsächlich mit Mörsern, automatischen Granatwerfern und Artilleriegeschützen vornehmen. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Streitkräfte der Ukraine am vergangenen Tag auch westliche Panzerabwehrsysteme im Donbass eingesetzt haben, wodurch versucht wurde, die Verteidigungslinien der Donbass-Republiken für einen wahrscheinlichen Großangriff zu zerstören.

 

(Quelle: Westi.ru, Avia pro, 19.2.2022)

+++ STOPP +++

 

von Redaktion (Kommentare: 2)

Zurück

Einen Kommentar schreiben

Kommentar von Joachim Pätzoldt |

Die Militärtechnik dürfte doch soweit in der Lage sein, die Beschußquellen zu lokalisieren und zu eliminieren. Mehr brauchte ja im Moment nicht sein. Warum geschieht das nicht?

Kommentar von Diana Wald |

Weil sie dann behaupten würden, der Russe führe ja Krieg! Im Stil von "seit 5Uhr 45 wird jetzt zurückgeschossen!"