Donezk: Bei einem ukrainischen Artillerie-Schlag mit 122-mm-Geschossen gegen ein Wohnviertel am Stadtrand von Donezk wurde ein 59-jähriger Zivilist in seiner Wohnung durch Splitter getötet. Nach Informationen von Anwohnern war das Wohnviertel seit 2015 nicht mehr durch ukrainische Truppen mit Artilleriefeuer belegt worden.
Am 15. April verkündete US-Präsident Biden nicht nur neue Sanktionen gegen die Russische Föderation, sondern erklärte mit Blick auf vorgebliche russische Aktivitäten gegen die Vereinigten Staaten per Dekret den nationalen Notstand. Russland habe sich in die US-Wahlen 2020 und in die Wahlen in anderen Staaten eingemischt, Cyber-Attacken gegen die USA und deren Verbündete durchgeführt sowie transnationale Korruption gefördert, um ausländische Regierungen zu beeinflussen.
Die russische Internetseite Rambler RU berichtet, dass der ehemalige ukrainische Präsident Leonid Kraftschuk in einem Interview für den ukrainischen Fernsehsender Ukraina 24 erklärte, er werde sich, wenn es sein muss, mit seinen persönlichen Waffen gegen russische Aggressoren verteidigen.
Russlands Vize-Außenminister Ryabkow warnte die USA, dass Russland den Schutz der russisch-sprachigen Bevölkerung nicht aufgeben wird – ungeachtet jeglicher Aufrufe der Vereinigten Staaten. Die USA sollten sich besser von Russland und der russischen Halbinsel Krim fernhalten. Das Risiko für einen Zwischenfall sei zu hoch.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow sagte laut Nachrichtenagentur TASS am Montag auf einer Pressekonferenz: „Es werden Fragen gestellt, was Russland an seiner Grenze zur Ukraine macht. Die Antwort ist einfach, wir leben dort, es ist unser Land.“ Allerdings „bleibt die Frage immer noch unbeantwortet, was denn die USA Tausende von Kilometern von ihrem Territorium entfernt in der Ukraine treiben, mit ihren NATO-Manövern und Schiffen im Schwarzen Meer.“
Der Chef der ukrainischen Präsidentenadministration, Andrej Jermak, hat am 13. April vorgeschlagen, amerikanische Luftabwehrraketen des Typs Patriot in der Ukraine zu stationieren.
Nach Meinung von Beobachtern wurde das Militärpotential der Ukraine in den letzten Jahren mit westlicher Unterstützung massiv ausgebaut. Die ostukrainischen Volksrepubliken könnten – auf sich allein gestellt – einer Offensive der ukrainischen Streitkräfte (Armee und Nationalgarde) nur für eine sehr begrenzte Zeit widerstehen.
Die Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Biden und seines Teams Ende Januar 2021 hatte nicht nur unmittelbare Folgen für die USA, sondern auch für Europa. Zur stellvertretenden Außenministerin für politische Angelegenheiten wurde Victoria Nuland ernannt. Sie hatte 2013/14 den Sturz der ukrainischen Regierung und all das, was sich um den sogenannten Maidan ereignete, maßgeblich zu verantworten.
Nach aktuellen Medieninformationen wird das NATO-Großmanöver Defender Europe 21 aus mehreren miteinander verbundenen Truppen- und Kommandostabsübungen bestehen. Geplant sind u.a. folgende Übungen:
Am 10. April 2021 informierte der Präsident für Informationen der Russischen Akademie für Raketen- und Artilleriewaffen, Konstantin Siwkow, über das Militärpotential der ukrainischen Armee. Demnach könnte die Kiewer Regierung im Donbass folgende Technik einsetzen:
Die Ukraine setzt im Konflikt um die Zukunft der Ostukraine weiterhin auf Demonstrationen militärischer Stärke und Kriegsbereitschaft. So besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Truppen an der ostukrainischen Front, um den „Kampfgeist“ der Soldaten zu stärken.
Die Züricher Zeitung Zeit-Fragen dokumentiert in ihrer Ausgabe vom 23. März 2021 einen offenen Brief französischer Ex-Militärs an NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. In dem Brief kritisieren die ehemaligen Offiziere und Generäle das seit Februar 2021 vorliegende Strategiepapier NATO 2030. Die im elitären Cercle de Réflexion Interarmées aktiven Militärs analysieren, dass die Umsetzung des NATO-Programms zu einer nicht mehr umkehrbaren strategischen Unterordnung Europas und Frankreichs unter die Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika führen würde.
Am 7. April ist der Leiter des NATO-Militärausschusses (MC) Sir Stuard Peach in Kiew eingetroffen. Der MC ist die oberste militärische Instanz der NATO.
Auf der Internetseite des „Atlantic Council“, eines Analysezentrums bei der NATO, wurde dem amerikanischen Präsidenten Biden in dieser Woche der Vorschlag unterbreitet, 100 F15-Mehrzweckkampfflugzeuge ...
„ Die Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO) beabsichtigt, Gewalt anzuwenden, auch wenn die Aggression gegen ihre Mitgliedsländer mit nicht-militärischen Mitteln erfolgt.“ Diese Warnung verkündete NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 25. März 2021 bei einem Online-Seminar an der University of South Florida.
Am 04.04.21 wurde ein amerikanisches Flugzeug vom Typ C-17A Globemaster III in Kiew gesichtet. Dieses multifunktionelle, vierstrahlige Militärflugzeug ist für Truppentransporte und große Lasten ausgelegt. Es kam aus den USA, mit Zwischenstopp auf der Base Aerea de Moron de la Frontera in Spanien. Der Flugplatz wird von der United States Air Force in Europe (USAFE) für Zwischenlandungen bei Flügen zwischen Nordamerika und dem Mittleren Osten genutzt.
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