Zur Lage in der Ukraine
Die militärische Aufklärung der DVR-Volksmiliz hat Indizien dafür, dass die Situation im Verantwortungsbereich der 92. Brigade des Gegners außer Kontrolle geraten ist. So hätten sich nach einem Besuch des Vorsitzenden der nationalistischen Organisation UDA, D. Jarosch, in der 92. Brigade die Soldaten in zwei einander bekämpfende Gruppen aufgespalten. Es sei im Gebiet von Awdejewka, auf den Positionen des 2. Bataillons der 92. Brigade zwischen Anhängern Selenskijs und radikalen nationalistischen Kräften zu Gefechten gekommen. Letztere hätten ursprünglich zu den Freikorpseinheiten des Bataillons „Asow“ und des „Rechter Sektors“ gehört. Neben ungeordnetem Feuer mit Infanteriewaffen wurde der Einsatz von Panzerabwehrwaffen festgestellt. Die Schießereien zwischen den verfeindeten Einheiten des Gegners hätten 30 Minuten angedauert und zur Zerstörung eines Bunkers geführt. Drei gegnerische Soldaten seien von ihren eigenen Kameraden getötet und fünf verwundet worden. Dieser Zwischenfall ist ein Indikator dafür, dass der ukrainische Präsident Selenskij von einem Teil der in der Ostukraine eingesetzten Truppen nicht als Oberbefehlshaber akzeptiert wird. Insofern dürften erste Schritte zur Umsetzung des Minsker Abkommens nach der sogenannten Steinmeier-Formel (etwa eine Entflechtung der Fronttruppen) extrem schwierig werden.
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