Kampfkraft in der Arktis

Wie Nachrichtenportale berichten, wird in dieser Woche auf der Admiralitätswerft in Sankt Petersburg das erste Mehrzweckkampfschiff des Projekts 23550 zu Wasser gelassen. Die neue Modellreihe sei eine Mischung aus Eisbrecher, Schlepper und Küstenschutzschiff. Das Typschiff mit dem Namen des sowjetischen Polarforschers Iwan Papanin ist 100 Meter lang, 20 Meter breit und kann eine 1,5 Meter dicke Eisschicht durchbrechen. Es kann bis zu 60 Tage im Einsatz sein und sowohl militärische als auch zivile Aufgaben erfüllen. Ausgerüstet ist es mit einem 100-mm-Geschütz und Raketenwerfern. Es ist Einsatzbasis für einen Ka-27-Hubschrauber und zwei Schnellboote des Typs „Raptor“. Die Entwicklung solcher Mehrzweckschiffe ordnet sich in die Strategie zur militärischen Sicherung der russischen Arktis ein. Neben der Reaktivierung ehemaliger Stützpunkte der Sowjetarmee und der Aufstellung motorisierter Schützen-Brigaden, die speziell für Einsätze unter arktischen Bedingungen trainiert und ausgerüstet werden, kommt dem Ausbau der maritimen Schlagkraft in dieser Region besondere Bedeutung zu. Die operative Führung der dafür vorgesehenen Kräfte obliegt dem Stab der russischen Nordflotte in Seweromorsk bei Murmansk.

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